WoW: Das Ende des World First Race? Nächste Top-Gilde ist quasi pleite und gibt auf

Nach und nach fallen immer mehr Gilden aus dem World First Race in WoW raus - meist, weil sie es sich nicht mehr leisten können. Jetzt ist der nächste große Name gefallen.

Wenn es so weitergeht, wird aus dem Race to World First in WoW mittelfristig ein Rennen mit zwei Teilnehmern. Langfristig sehen die Prognosen hingegen immer düsterer aus und es bleibt abzuwarten, ob die "RWF-Blase" nicht irgendwann platzt.

Im Laufe der Jahre haben sich die Teams immer mehr professionalisiert und besser organisiert. Heute entspricht eine Top-WoW-Gilde eher einem hochklassigen Fußball-Club, denn einem Zusammenschluss von Freunden, die ein Hobby teilen.

Dazu gehört natürlich auch Geld, was fließen muss. Nicht nur die Spieler wollen im Zweifel ein paar Euro für ihre Dienste, auch die Events und die unfassbar aufwendige Vorbereitung muss irgendwie bezahlt werden. Da ist die Menge an Gold, die am Ende eingekauft werden muss, noch das kleinste Problem.

Dieser Spirale der immer höheren Kosten ist jetzt die nächste prominente Top-Gilde zum Opfer gefallen.

Kein Geld mehr da - Gilde löst sich auf

Nachdem vor einigen Wochen bereits die chinesische Top-Gilde Skyline ihren Rückzug verkündete, fällt nun die nächste Gilde aus den Top10 den hohen Kosten zum Opfer. Dabei spielt natürlich nicht nur das liebe Geld eine Rolle, es ist aber ein großer Faktor, wie der Satz "the scene requires money that doesn't exist here anymore" ganz klar zeigt.

Big Dumb Guild zieht sich aus dem World First Race zurück und löst die Gilde damit in ihrer jetzigen Form auf. In dem sehr langen Statement geht der Gildenleiter auf einige Gründe ein. Darunter die hohe Fluktuation der Spieler, die von den beiden Top-Gilden abgeworben werden und immer wieder ersetzt werden müssen - oder die ganz mit WoW (jetzt kaufen ) aufhören. Damit befindet man sich in einem permanenten Rebuild, was an den Kräften zehrt. Interessant ist auch folgender Punkt:

• Der Verlust des Sponsorings hat auch viel mit den oben genannten Punkten zu tun. Das hängt vor allem mit dem Punkt zusammen, dass wir intern nicht genug tun, um unsere Zukunft zu sichern, aber es ist ziemlich offensichtlich, dass die Szene Geld braucht, das es hier nicht mehr gibt. Das macht es für jeden schwer, das zeitliche Engagement zu rechtfertigen, es sei denn, man ist extrem leidenschaftlich, was, ehrlich gesagt, bei den meisten Spielern nach spätestens zwei Tiers nicht mehr der Fall ist.

Man könnte es auch platter formulieren: Ohne ausreichend gute Bezahlung wollen sich die meisten Spieler das nicht mehr antun. Was vollkommen verständlich ist. In der aktuellen Form gleicht der Race to World First einem Vollzeitjob mit Unmengen an Überstunden - zumindest für rund einen Monat. Genau dieses Geld steht aber offenbar ohne Sponsor nicht mehr zur Verfügung. Kurz gesagt: Man ist quasi pleite.

Seht ihr das Race to World First in seiner aktuellen Form noch lange existieren oder glaubt ihr, dass es in den vergangenen Jahren zu sehr aufgebläht wurde und irgendwann in sich zusammenfallen muss? Wie lange können die "Big Three" Echo, Liquid und Method das noch aufrechthalten, ehe bei ihnen der Stecker gezogen wird?

Quelle: Buffed